AKQEIM- Arbeitskreis Qualifizierter Entzug in der Inneren Medizin

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Behandlung

Standards der stationären Behandlung

Erhöhter Alkoholkonsum und regelmäßige Einnahme von Beruhigungs- und Schlaftabletten können im Verlauf von Monaten bis Jahren zur Abhängigkeit führen. Es entsteht ein sog. Suchtgedächtnis, von dem zeitweise ein zwanghaftes Verlangen nach Alkohol oder Medikamenten ausgeht. Dieses äußert sich darin, dass man einerseits die Trinkmenge nicht mehr begrenzen kann (Kontrollverlust) und andererseits Schwierigkeiten hat, über längere Zeit abstinent zu bleiben. Im Laufe der Zeit kommt es zu nächtlichen und morgendlichen Entzugssymptomen wie Schlafstörungen, Ängsten, innere Unruhe, Schweißausbrüchen und Händezittern. Es können auch epileptische Anfälle und ein Delirium auftreten.

Wenn Sie ambulant nicht abstinent bleiben können oder Entzugssymptome bemerken, raten wir Ihnen zu einer stationären Behandlung.

Zunächst erfolgt eine Akutentgiftung. Diese hat die Ziele, Entzugssymptome zu beseitigen bzw. zu mildern, Krampfanfälle und Delirien zu verhindern und suchtbedingte Folgeerkrankungen z.B. Leberschäden, Bauchspeicheldrüsenentzündung, Magenerkrankungen / Magenbluten, Nervenschäden etc. zu behandeln. Innere Abteilungen der Kliniken des AKQEIM verfügen über ein breit gefächertes diagnostisches und therapeutisches Angebot sowie in der Regel über die meisten Konsiliarischen Angebote sowie eine ärztliche 24-Std.-Anwesendheitsbereitschaft. Patienten können notfallmäßig rund um die Uhr aufgenommen werden.

Das Programm des Qualifizierten Entzuges beinhaltet dann zusätzlich folgendes:

   Ärztliche, medizinische Diagnostik
   Psychotherapeutische und psychosoziale Einzelbehandlung
   Selbsterfahrung
   Psychosoziale Angebote (Familien- und Paargespräche)
   Ergotherapie
   Soziale Hilfestellungen

Weitere Angebote:

   Diskussionsrunden zu Lebensfragen
   Lebensberatung, seelsorgerische Gespräche
   Informationsangebote über die nachfolgende ambulante bzw. stationäre Rehabilitation
   Regelmäßige Kontakte der Patienten mit Suchtberatungsstellen
   Regelmäßiger Besuch der Selbsthilfegruppen
   Krankengymnastik, Sport
   Ambulante Beratung von Betroffenen und Angehörigen

Behandlungsdauer:  mindestens 8, höchstens 14 Tage, im Mittel 11 Tage (Nach OPS 8-985.1)

 
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